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Selbstregulierte Domains

Die Idee der Selbstregulierung im Internet liegt nahe, wenn man bedenkt, daß Recht und Gesetz in aller Regel nur territorial wirken können. Die Ubiquität des Internet dagegen verlangt nach territorial unabhängiger Regulierung.

Der bekannteste Teil des Internet, das World Wide Web, beruht auf dem Domain Name System (DNS). Dessen Nicht-Regulierung zeigt Probleme auf, die zu finanziellen und rechtlichen Verlusten führen. Die Selbstregulierung der Domains kann diese Verluste verringern, indem Regelungen direkt von den Betroffenen geschaffen werden.

Die Uniform Dispute-Resolution Policy (UDRP) der ICANN ist ein wesentlicher Bestandteil der Selbstregulierung der Domain Namen. Der alternative Streitlösungsmechanismus der UDRP stellt einen effektiven, kostengünstigen und vor allem globalen Weg der Lösung von Domain-Konflikten dar.
Teilweise wurde dieser Ansatz zur Lösung von Domain-Konflikten von regionalen Registries übernommen, wie z.B. Nominet UK, nic.at und NeuStar. Die Durchführung der Dispute Resolutions erfolgt direkt durch die jeweilige Vergabestelle.
Die praktische Streitentscheidung des konkreten Domain-Konflikts wird bei diesen Verfahren von einem oder mehreren unabhängigen Experten, in der Regel kennzeichenrechtlich qualifizierte Juristen, getroffen. Diese Experten werden im internationalen Rahmen (ICANN's UDRP) von dazu akkreditierten Dispute Resolution Providern benannt.

Bei ICANN sind derzeit vier Dispute Resolution Provider akkreditiert:

In Deutschland hat die zuständige Vergabestelle, die DENIC eG, ein solches Streitlösungssystem noch nicht implementiert.

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